Frankreich Trikots WM 2018

Mund Abputzen und weitermachen hieß es für Frankreichs equipe tricolore nach der enttäuschenden Finalniederlage bei der EM 2016 gegen Portugal. Auch wenn man beim Heimturnier nicht den erwünschten Titel einfahren konnte wurde eines jedoch schnell klar: Das Team um die Stars Pogba, Griezmann und Loris hat ganz viel Potential für die Zukunft. So ist es kaum verwunderlich, das beim Team mit dem gallischen Hahn auf der Brust nach fünf Spieltagen in der WM-Qualifikationsgruppe A fast alles für ein recht frühzeitiges Lösen des Tickets zur WM 2018 in Russland steht.

Kurzinfo: Frankreich
Verband:Federation Francaise de Football
FIFA-Weltrangliste:6
Trainer:Didier Deschamps
Heimtrikot:blau
Auswärtstrikot:weiß
Ausrüster:Nike
Erfolge:Weltmeister: 1998
Europameister: 1984, 2000

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Wie sehen Frankreichs WM Trikots aus?

Frankreich spielt traditionell zuhause immer in blauen Trikots, meist mit weißen Hosen und roten Stutzen, eine Hommage an die Landesfahne. Auswärts hielt man sich zuletzt an weiße Trikots mit blauen Hosen. Ausrüster Nike wird wohl auch für die WM 2018 wieder auf diese Trikotkombination setzten werden.Bei der EM 2016 integrierte man mit einem roten und einem blauen Ärmel gekonnt die Flagge Frankreichs in das ansonsten weiße trikot. Ganz wichtig auf den Trikots der „les Bleus“ („die Blauen“ – einer der Spitznamen der Mannschaft in Frankreich) ist auch das Verbandswappen des FFF (Federation Francais de Football). Es besteht aus den drei großen F des Verbandskürzels und einem Hahn. Warum ein Hahn auf dem Frankreichtrikot? Der gallische Hahn gilt schon seit dem 19. Jahrhundert als Wappentier einiger Regionen in Frankreich und zeitweise auch des Landes selbst. Die Nationalmannschaft trägt ihn seit 1910 im Wappen.

Das Heimtrikot Frankreichs bei der EM 2016, klassisch ganz in Blau mit gallischem Hahn.
Das Heimtrikot Frankreichs bei der EM 2016, klassisch ganz in Blau mit gallischem Hahn.
Das Auswärtstrikot der Equipe Tricolore bei der EM 2016: Die blauen und roten Ärmel formen mit der Grundfarbe des Trikots die Flagge Frankreichs.
Das Auswärtstrikot der Equipe Tricolore bei der EM 2016: Die blauen und roten Ärmel formen mit der Grundfarbe des Trikots die Flagge Frankreichs.

Wie hat sich Frankreich qualifiziert?

Nach einem etwas verhaltenen Start in die Qualifikationsgruppe A mit einem 0:0 gegen Weißrussland konnte Frankreich seine vier weiteren Spiele bisher alle Gewinnen und sich somit mit 13 Punkten klar an der Tabellenspitze festsetzen. Man schlug dabei Bulgarien mit 4:1, die Niederlande mit 1:0, Schweden mit 2:1 und Lettland mit 3:1. Sollte Frankreich die nächsten beiden Spiele gegen im Juni gegen Schweden und die Niederlande (die beiden Nominell stärksten Gruppengegener) gewinnen kann ihnen wohl niemand mehr den ersten Platz und damit die direkte Qualifikation für die WM 2018 streitig machen.

 

Wie ist Frankreichs WM Bilanz?

Trotz „nur“ eines WM-Titels mit der legendären Elf um Zinedine Zidane 1998 ist Frankreich eine der größten Fussballnationen der Welt. Namen wie Platini, Juste Fontaine, oder Laurent Blanc sind jedem Fussballfan bekannt. So ist es auch nicht verwunderlich, dass man sich bereits für 15 Weltmeisterschaften qualifizieren konnte und es dabei häufig unter die letzten 8 schaffte. Bei der letzten WM 2014 in Brasilien musste sich Frankreich dem späteren Weltmeister Deutschland im Viertelfinale nur ganz knapp mit 1:0 geschlagen geben, 2016 bei der EM im eigenen Land schaffte man es sogar bis ins Finale, scheiterte dort aber an den Portugiesen um Cristiano Ronaldo. Bei der WM 2018 in Russland wird man wie schon 2016 mit einem unglaublich breit aufstellten hochtalentierten Kader ins Rennen gehen. Darf man der Meinung vieler Experten glauben, so hat diese französische Nationalmannschaft den größten Talentpool aller Nationen, sogar noch vor größen wie Deutschland, Brasilien oder Italien.

JahrGastgeberlandErgebnis
1930UruguayVorrundenaus
1934ItalienAchtelfinale
1938FrankreichViertelfinale
1954SchweizVorrundenaus
1958SchwedenDritter
1966EnglandVorrundenaus
1978ArgentinienVorrundenaus
1982SpanienVierter
1986MexikoDritter
1998FrankreichWeltmeister
2002Japan & SüdkoreaVorrundenaus
2006DeutschlandZweiter
2010SüdafrikaVorrundenaus
2014BrasilienViertelfinale
Frankreichs Startelf vor dem Freundschaftsspiel gegen die Elfenbeinküste im November 2016. / AFP PHOTO / FRANCK FIFE
Frankreichs Startelf vor dem Freundschaftsspiel gegen die Elfenbeinküste im November 2016. / AFP PHOTO / FRANCK FIFE

Wer spielt bei Frankreich?

Selbst in den besten Zeiten des französischen Fussballs, um die Jahrtausendwende, als man Welt- und Europameister wurde konnte die Nationalmannschaft nicht auf einen so enormen Pool an ausnahmetalenten zurückgreifen wie heute. Frankreich gilt derzeit als das Fussballland mit dem besten Nachwuchs auf der Welt. Kein wunder also, dass Trainer Didier Deschamps schon einige verschiedene Startformationen testen konnte. Eines ist jedoch sicher, der Kader der für die WM 2018 in Russland nominiert werden wird dürfte mit Stars aus den Topligen Europas gespickt sein wie kaum ein anderer. Zuletzt konnte man in der Qualirunde schließich auf Spieler von Top Vereinen wie Barcelona, PSG, Atletico Madrid, Dortmund, Chelsea oder Monaco zurückgreifen.

RückennumerNameVereinGeburtsdatum
Torhüter
1Hugo LorisTottenham Hotspur26.12.1986
16Steve MandandaCrystal Palace28.03.1985
23Benoît CostilStade Rennes03.07.1987
?Alphonse AréolaParis-Saint-Germain2.03.1993
Abwehr
2Sébastien CorchiaOSC Lille01.11.1990
3Layvin KurzawaParis-Saint-Germain40.09.1992
4Raphael VaraneReal Madrid25.04.1993
5Aymeric LaporteAthletic Bilbao27.05.1994
?Adil RamiFC Sevilla27.12.1985
13Presnel KimpembeParis-Saint-Germain13.08.1995
15Benjamin MendyAS Monaco17.07.1994
17Lucas DigneParis-Saint-Germain20.07.1993
19Djibril SIdibéOSC Lille29.07.1992
21Laurent KoscielnyFC Arsenal10.09.1985
22Eliaquim MangalaManchester City13.02.1991
?Samuel UmitiFC Barcelona14.11.1993
Mittelfeld
4Tiemoué BakayokoAS Monaco17.08.1994
6Paul PogbaManchester United15.03.1993
13N'Golo KantéFC Chelsea29.03.1991
14Blaise MatuidiParis-Saint-Germain09.04.1987
15Yohan CabayeCrystal Palace14.01.1986
?Geoffrey KondogbiaInter Mailand15.02.1993
18Moussa SissokoTottenham Hotspur16.08.1989
?Adrian RabiotParis-Saint-Germain03.04.1995
Sturm
8Dimitri PayetOlympique Marseille29.03.1987
7Antoine GriezmannAtletico Madrid21.03.1991
9Olivier GiroudFC Arsenal30.09.1986
11Anthony MartialManchester United05.12.1995
12Nabil FekirOlympique Lyon18.07.1993
10André-Pierre GignacTigres UANL05.12.1985
17Florian ThauvinOlympique Marseille2.01.1993
20Kingsley ComanFC Bayern München13.06.1996
?Ousmane DembéléBorussia Dortmund15.05.1997
?Kylian MbappéAS Monaco20.12.1998
Frankreichs midfielder Frankreichs Paul Pogba im Zeikampf beim Freundschaftsspiel Frankreich - Russland. Wird er der neue Leader der Franzosen?PHOTO / FRANCK FIFE / AFP / FRANCK FIFE
Frankreichs midfielder Frankreichs Paul Pogba im Zeikampf beim Freundschaftsspiel Frankreich – Russland. Wird er der neue Leader der Franzosen?PHOTO / FRANCK FIFE / AFP / FRANCK FIFE

Welche Probleme könnte Frankreich haben?

Talent und gute Spieler sind nicht alles im Weltfussball. Auch wenn Frankreichs Jugendfabrik immer weiter tolle neue Talente wie zuletzt Ousmane Dembélé von Borussia Dortmund oder Kylian Mbappé vom AS Monaco ausspuckt so gewinnt Talent alleine keine Titel. Dies wurde den Franzosen äußerst schmerzlich bei ihrer Heim-Em 2016n bewusst. Auf dem Papier erkor man sie schon vor Turnierbeginn zum Europameister. Doch gegen ein starkes und konzentriertes Portugal musste man sich schließlich im Finale im Stade de France geschlagen geben. Nicht zuletzt die Unerfahrenheit der Vielen jungen Spieler und der Mangel an echtem Führungspersonal könnten ein großes Problem für Frankreich werden. Zu nervös, zu unsicher war ihr Auftreten manchmal. Hugo Loris als Kapitän und Torwart kann daran wohl auch nicht viel ändern. Vielleicht sehen wir bis zum Turnierstart in Russland ja noch die Entwicklung eines der jungen Talente wie Pogba hin zu einer Leitfigur. Sollte dies nicht passieren dürfte Frankreich zwar wieder einer der Favoriten sein, könnte aber letztlich doch wieder am Druck zerbrechen.